Entstehung

Ein Puppenhaus entsteht

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Das Puppenhaus im Vitrinenschrank im Jahr 2009

Logo DorfestIch werde mein Puppenhaus ausstellen!
Unser kleines Dorf feierte im Jahr 2009 sein 800-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fanden vom 11. bis 14. Juni 2009 Jubiläumsfeierlichkeiten statt. Unter anderem gab es am 14. Juni 2009 einen stehenden Festzug. Mein Nachbar Mario, der mir die Holzzuschnitte für mein Puppenhaus gefertigt hat, bot mir an, zum stehenden Festzug mein Puppenhaus in seiner Werkstatt auszustellen. Endlich werden wir sehen, ob der Plan - beide Hausteile einmal zu einem Haus zu verbinden - aufgeht.

März bis Mai 2009: Ausstellungsvorbereitungen
Eine Liste mit Arbeiten, die für die Puppenhaus-Ausstellung noch erledigt werden müssen und auch eine Einkaufliste mit fehlenden Dingen ist schnell erstellt. Zwei Wände im linken Hausteil, die jeweils zu einem Zimmer des rechten Hausteils gehören, sind mit der falschen Tapete beklebt. Im rechten Hausteil fehlen noch Gardinen und Lampen. Ich stelle fest, dass mein bisheriger Trafo nicht für den Anschluss so vieler Lampen geeignet ist.

Mit zwei Mini Mundus-Bestellungen bin ich nun im Besitz weiterer Lampen (u. a. 3-armige Gasdeckenlampe und 5-armiger Kronleuchter mit Schirmen).

Juni 2009: Der Abbau beginnt.
Ich nutze das Pfingstfest, um im Puppenhaus aufzuräumen, damit nur noch die Dinge im Haus stehen, die sich während der Ausstellung darin befinden sollen. Am 6./7. Juni beginne ich mit dem Abbau des Puppenhauses im Vitrinenschrank und Aufbau in der Werkstatt. Der linke Hausteil ist relativ schnell ab- und wieder aufgebaut. Lediglich das Tapezieren der beiden Wände nimmt etwas Zeit in Anspruch. Beim rechten Hausteil dauert es etwas länger, da erst alle Lampen angebracht werden müssen und Kabel durch die vorbereiteten Kabelkanäle "gefummelt" werden müssen. Auf den Anschluss der Gasdeckenlampe und den 5-armigen Kronleuchter mit Schirmen verzichte ich vorerst. Dann steht das Puppenhaus zum ersten Mal als Ganzes vor mir! Marios vorbereitete Verbindungen passen.

Kurz vor der Ausstellung schließe ich die 3-armige Gasdeckenlampe dann doch noch an und auch der zweite Verteiler für die Elektrizität wird angebaut. Bis auf die Küchenwandlampe bringe ich auch alle Lampen zum Leuchten... Ich werde tatkräftig von meinem Freund unterstützt, der auch die Holzleimarbeiten (Zierleisten und Geländer) übernimmt.

Damit das Puppenhaus vor "Zugriffen" geschützt ist, werden zwei Plexiglasscheiben davor gesetzt. Damit Interessierte auch zu dieser Website finden, drucke ich ein Paar Visitenkarten mit meiner Webadresse.

Das Puppenhaus während der Ausstellung:

Mein Puppenhaus im Ganzen

Der Salon im rechten Hausteil blieb als "Rohbau" bestehen, mit einem Hinweis auf die noch nicht abgeschlossenen Bauarbeiten.

Beim Dorffest knüpfe ich Kontakt zu Glasbläser Andreas Voigt aus Lauscha, der Teile seiner Glaskunst ausstellt und auch ein paar Mini-Krüge und -Vasen dabei hat. Ich erwerbe vier tolle Miniaturen und bestelle bei ihm sechs Weingläser mit Karaffe.

Juli 2009: Der rechte Hausteil wird fertig gestellt.
Im Anschluss an die Ausstellung wird die letzte Lampe im Salon angebracht und alle fehlenden Fußboden- und Deckenleisten zugeschnitten und montiert. Die fehlenden Stücke des Parkettfußbodens an Treppe und linker Wand im Salon werden zugeschnitten und verlegt. Damit sind die Bauarbeiten am rechten Hausteil abgeschlossen. Selbstverständlich gibt es bei der Inneneinrichtung noch jede Menge zu tun...

Die Glasminiaturen sind eingetroffen! Glasbläser Andreas Voigt aus Lauscha hat die bestellten sechs Weingläser mit Karaffe geschickt. Sogleich wird der Esstisch mit den neuen Gläsern gedeckt. Die wunderschöne Karaffe erhält einen besonderen Platz.

Ich arrangiere allerlei Neuheiten in der Küche. Links auf dem Stuhl ist einer meiner neuen selbst gebastelten Bäckertüten zu sehen. Die Anregung kam aus der Bäckerei meiner Arbeitskollegin Marga. Mein neuer Paprika und der Käse - alles Geschenke meiner Kollegin - sind vorn auf dem Tisch zu sehen. Rechts hinten auf dem Boden steht der Sechser-Träger-Bier und vorne auf dem Bänkchen meine neuen Salatschalen von Bodo Hennig.

Ich nutze ein Sommerangebot und mache mir u. a. mit einem Käseigel eine Freude (Miniaturen Schneider, München).

Juli/August 2009: Ich arbeite am Untergeschoss.
Seit kurzem bin ich im Besitz der Zuschnitte. Jetzt werden die Wände tapeziert und Fußboden verlegt. Abschließend streiche ich noch die Wandaußenseiten weiß.

Aus Platzmangel wird vorerst wieder alles zerlegt und staubgeschützt verstaut. Die Einrichtung für den Regionalwarenladen und auch das Apfelweinlokal möchte ich weitgehend selbst bauen. Zur Zeit bin ich bei den Entwürfen für den Laden. Aber auch die Einrichtung für das Apfelweinlokal nimmt gedanklich schon Gestalt an.

September 2009: Schöne kleine Welt
Mond-SpieluhrAm 5. September mache ich einen Kurzbesuch auf der Messe "Schöne kleine Welt" in Gießen. Es gibt wieder sooo viel zu sehen, dass die Zeit natürlich viel zu kurz ist. Man glaubt ja gar nicht, was es nicht alles in Miniatur gibt. Glücklicherweise treffe ich meine Arbeitskollegin Marga. Glasbläser Peter Böhm klärt uns auf, dass sich die "Gerippten", das sind die typischen Apfelweingläser, nicht ohne Form herstellen lassen. Dies ist natürlich ein Rückschlag für mein Vorhaben, ein authentisches Apfelweinlokal im Untergeschoss einzurichten. Marga bleibt zuversichtlich und ich freue mich schon auf unsere "Fimo-Bastelstunden". Nachdem ich in der Apfelweinhochburg Frankfurt am Main keinen "Mini-Bembel" finden konnte, bin ich zumindest hier fündig geworden. Auch decke ich mich bereits mit Brotkörbchen für das Lokal ein und kann dabei meine 2-Wort-Niederländisch-Kenntnisse anwenden. Bei Shirley Scheibehenne erwerbe ich ein Schlafentchen und eine Mondspieluhr. Des Weiteren erstehe ich noch einen Teppichklopfer und eine süße rosa Fleecedecke.